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Ley von Basel/CH und Zimmerholz/DE

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Publiziert im September 2021 durch:

Rolf T. Hallauer, Obmann der GHGRB

 

Familienforschung der Ley von Basel

Aus den Zivilstandsakten der Stadt-Basel in der Schweiz geht hervor, dass der eingewanderte Ferdinand Ley aus Zimmerholz im Grossherzogtum Baden stammte. Seine Ehefrau Anna Maria Rupp stammte aus Baldern. Im Generallandesarchiv Karlsruhe ist die Auswanderung mit fünf Personen vermerkt. Es wird das Jahr 1907 aufgeführt. Dies ist jedoch das Einbürgerungsjahr in Basel-Stadt und die Einreise in Basel erfolgten viele Jahre früher. Dies geht aus den Basler Adressbüchern hervor. Ferdinand Ley wird 1892 erstmals als Brauergehilfe erwähnt. Er hatte sein Logis in der Dornacherstrasse 300.

Er stammt aus einer Bauernfamilie. Seine Vorfahren waren Bürger und Landwirte in Zimmerholz in Deutschland. Die Eltern von Ferdinand Ley waren Blasius Ley und Johanna Münzer. Die Johanna stammte von Mauenheim. In einem Eintrag steht Bargen als Heimatort. Die Orte Bargen, Mauenheim und Zimmerholz sind deutsche Nachbargemeinden.   

Karte Ley in Deutschland und in Basel.JPG

Seine Heimatgemeinde Zimmerholz.

Zimmerholz ist ein Stadtteil von Engen im baden-württembergischen Landkreis Konstanz. Zimmerholz liegt nordwestlich des Kernortes Engen an der Kreisstraße 6130. Nördlich und östlich verlaufen die Landesstrasse 191 sowie die Bundesautobahn 81. Die Eingemeindung in Engen erfolgt am 1. Januar 1975. Engen liegt im Hegau. Dieser Ort besteht aus den neun Stadtteilen Engen, Anselfingen, Zimmerholz, Bargen, Welschingen, Biesendorf, Stetten, Bittelbrunn und Neuhausen mit der Stadt Engen und 38 weiteren Dörfern, Weilern, Höfen und Häusern. Die Stadtteile sind räumlich identisch mit den früher selbstständigen Gemeinden gleichen Namens, mit Ausnahme der Baugebiete Hugen I – III und Baumgarten, deren Gebiete früher Teil der Gemarkung Anselfingen waren und heute zum Stadtteil Engen gehören. Die offizielle Benennung der Stadtteile erfolgt durch vorangestellten Namen der Stadt und durch Bindestrich verbunden nachgestellt der Name des jeweiligen Stadtteils. Das Stadtgebiet ist in die drei Wohnbezirke im Sinne der badenBasel Zimmerholz württembergischen Gemeindeordnung Wohnbezirk Engen, Wohnbezirk Anselfingen, Neuhausen und Welschingen und Wohnbezirk Stetten, Zimmerholz, Bargen, Bittelbrunn und Biesendorf gegliedert. Im Stadtteil Biesendorf ist eine Ortschaft im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender eingerichtet. 

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Gemarkung Stetten und Zimmerholz aus dem Jahr 1813

Im Stadtteil Anselfingen liegen die aufgegangene Ortschaft Hausen am Ballenberg und die Burgruine Hohenhewen. Im Stadtteil Bargen liegt die Wüstung Spitzach. Im Stadtteil Biesendorf liegen die abgegangenen Ortschaften und Burgen Burgstall, Griengen und Maggental. Im Stadtteil Bittelbrunn liegen die Wüstungen Wasserburg und Weildorf. Im Stadtteil Engen liegen die 1286 erstmals erwähnte und 1848 in Engen aufgegangene Ortschaft Altdorf und die abgegangenen Ortschaften Ernsthofen, Gottschalkshof, Krattenhofen und Pfaffwiesen, das jedoch nicht mit Sicherheit als Siedlung nachgewiesen ist. Im Stadtteil Neuhausen liegen die Wüstungen Hof zu Bybrugge und Glenderhof. Nördlich von Stetten befindet sich die Ruine der Burg Neuhewen. Im Stadtteil Welschingen liegen die abgegangenen Ortschaften Burgstall, Crasingen und Im Thurn. Im Stadtteil Zimmerholz liegt östlich des Dorfes die abgegangene Ortschaft Haginshof, auf die ein Flurname hindeutet. Bargen ist 1342 erstmals urkundlich erwähnt worden. Als Bestandteil der Herrschaft von Hewen wurde der Ort 1806 dem badischen Amt Engen eingegliedert, kam nach dessen Auflösung 1936 vorübergehend zum Landkreis Donaueschingen und 1939 wieder zum Landkreis Konstanz. Bargen wurde am 1. Juli 1971 wie oben beschrieben nach Engen eingemeindet.

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Geschichte zu Zimmerholz (1166 Cimbrezolz)

Ausbausiedlung des Hochmittelalters. Merowingerzeitliche Funde fraglich. Früher Grundbesitz der Propstei Öhningen aus der Schenkung des Graf Kuno »von Öhningen«. Herren von Zimmerholz, 1251- 1377, Eigenleute der Herren von Hewen und Reichenauer Ministerialen. Burg im Dorf erst 1517 erwähnt, 1826 abgebrochen. Zimmerholz gehörte mindestens seit 1351 zur Herrschaft Hewen und war zuletzt dem Obervogteiamt Engen unterstellt. Nach dem Anfall an Baden 1806 Amt/Bezirksamt Engen, 1936 Ð’ezirksamt Donaueschingen, 1939 Landkreis Konstanz.

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Kirche und Schule

Kapelle 1496, Patrone St. Ulrich 1486 und Georg, Filiale von Engen. Einschiffige, flachgedeckte Kirche von 1660 mit eingerücktem Altarhaus mit dreiseitigem Schluss und Westturm. Evangelische nach Engen eingepfarrt.

Kirche Zimmerholz 1876 Feder mit Tusche laviert.jpg

Anna Maria Rupp stammte aus Baldern. Der Ort liegt am Fuß eines Bergkegels, auf dem sich das Schloss Baldern befindet. Das Schloss wurde erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt. Der Ort ist wohl aus dem Burghof entstanden und als Weiler 1450 urkundlich belegt. Im Jahr 1215 kam die Herrschaft zu Ellwangen, das die Grafen von Oettingen 1250 damit belehnte. Seither ist das Schloss im Familienbesitz und kann seit 1896 besichtigt werden. Die besondere Attraktion des Schlosses bildet die mittelalterliche Waffensammlung. Die heutige barock Residenz wurde von 1718 bis 1737 nach Plänen von Gabriel di Gabrieli auf den mittelalterlichen Grundlagen errichtet. Schon 1344 wurden in Baldern Juden nachgewiesen. Im Jahr 1658 wurden die Juden vertrieben und mussten Synagoge und Friedhof aufgeben. Aufnahme fanden sie in Lauchheim. Die Grabsteine stellten die Juden dann auf dem jüdischen Friedhof von Aufhausen wieder auf. Baldern kam 1806 an Bayern und 1810 an Württemberg, 1973 wurde die Gemeinde nach Bopfingen eingemeindet.

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Die Vorfahren des Ferdinand Ley stammten wie erwähnt aus Zimmerholz. Im Internet ist ein sogenanntes Digitalisat abrufbar. Es ist ein Standesbuch (Kirchenbuch) vom Zeitraum 1810 bis 1869 zur Gemeinde Zimmerholz. (Signatur: Zimmerholz, Engen KN; Katholische Gemeinde: Standesbuch 1810-1869).

Die evangelischen Kirchenbücher Baden-Württemberg liegen in den jeweiligen Pfarreien. Die meisten Kirchenbuchduplikate von 1808-1875 und die Mikrofilme befinden sich im Landeskirchlichen Archiv in Stuttgart. Für den Regierungsbezirk Karlsruhe befinden sich die Zweitschriften von 1810-1870 im Generallandesarchiv Karlsruhe.

Beim Standesbuch von Zimmerholz handelt sich um Abschriften aus Standesbüchern von Engen, welche auch die Taufen, Ehen und Todesfalle beinhalten und Bürger von Zimmerholz betreffen. Die Einträge vor 1810 und nach 1869 sind nicht online einsehbar.

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Auszug aus dem Zivilstandsregister in Basel:

Zivilstandseintrag Ausschnitt.JPG
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